Wie die Zeit verfliegt… Ich bin fast 2 Monate in Amerika und ich habe in diesen Monaten schon so viele neue Erfahrungen gesammelt.
Ich bin an meinem ersten Wochenende alleine in die Stadt gegangen, um mir eine amerikanische Handynummer und einen Vertrag zu holen. Ich durfte zum Glück das Handy meiner Gastmutter verwenden, um überhaupt eine Karte für die Stadt zu haben. Ich weiß nicht warum aber ich hatte keine Ahnung, wie man die App auf dem Handy verwendet. Obwohl sie absolut einfach war. Endlich erreichte ich einen T-Mobil Shop und fragte nach einer Karte und nach einem Vertrag. Mein Englisch ist echt schlecht aber ich konnte mich natürlich verständigen. ich glaube es ist gut, dass ich mir vorher nicht so viele Gedanken über die Verständigung gemacht habe. Da ich mein eigenes Handy in meinem Zimmer gelassen hatte, nahm ich die Sim Karte mit. Zusätzlich bekam ich einen Zettel mit den Vertrag Informationen. Ich kannte mich nicht aus, was ich nehmen muss oder sollte, deswegen hatte ich letztendlich einen 50 Dollar Vertrag plus Steuern (Bis heute weiß ich nicht, ob es zu viel ist :D). Es ist super nervig, dass man an der Kasse generell immer Steuern dazurechnen muss. Also muss man immer mehr Geld einplanen.
Zuhause wieder angekommen, versuchte ich die kleine Karte in meinem Handy zu bekommen und nach etwas Gewalt klappte es auch. Jetzt war ich immer für meine Gastfamilie erreichbar und hatte Internet. Das war mir sehr wichtig und ich war schon sehr stolz auf mich, dass ich alles alleine geschafft habe, Danach habe ich natürlich erstmal allen wichtigen Personen auf WhatsApp geschrieben und meine neue Nummer mitgeteilt.
Die nächsten Tage waren natürlich zum eingewöhnen da. Mein Gastdad zeigte mir an meinem ersten Arbeitstag (gleich der erste Montag nach der Anreise) die Schule der Kids und alles weitere. Ich war von den Eindrücken überwältig weil die Landschaft so schön war. Überall Berge und so viel Wasser. Die Straßen hier, können sehr steil werden. Natürlich waren es auch sehr viele neue Orte die ich mir merken musste. Ich dürfte auch noch nicht Auto fahren, da alles erst mit der Autoversicherung geklärt werden musste.
Nun war ich die nächsten Tage auf dem Bus angewiesen. Meine Gastmutter schrieb mir die Bushaltestelle auf und empfahl mir die Bus App “One Bus Away”. Dort kann man sehen wann, welcher Bus fährt, ob es Verspätung gibt und welche Haltestellen als nächstes kommen. Super praktisch. Bus fahren in Amerika ist etwas anders als in Deutschland. Wenn man eingestiegen ist, musste man natürlich bezahlen. In Seattle muss man 2,50$ bezahlen, dann bekommt man ein Ticket, dass für 2-3 Stunden reicht. Es bedeutet, dass du solange Bus fahren kannst ohne nochmal zu bezahlen und du kannst auch einfach einen anderen Bus nehmen, solange du das Ticket vorzeigst. Die andere Möglichkeit ist es sich bei Safeway oder bei einer Tankstelle sich eine sogenannte “Orca cart” zu holen. Man lädt diese Karte mit Geld auf und muss nur wenn man im Bus geht, die Karte kurz an den Scanner halten und dann steht “Price 2.50$”. Die natürlich dann von der Karte abgebucht werden. Ich war selber verwundert, dass ich an der richtigen Bushaltestelle ausgestiegen bin. Ach ja, wichtig wäre es noch zu wissen, dass an den Fenstern gelbe, schwarze oder graue Kabel hängen, die in die Richtung des Busfahrers verlaufen. Wenn die nächste Haltestelle kommt, wird es durchgesagt und du kannst an diesem Kabel kurz ziehen. Es sollte dann ein kleines “Ping” Geräusch kommen und an dieser Tafel, auf dem die nächste Bushaltestelle angezeigt wird, steht “stop requested” drauf, Bereit machen und zur Bustür gehen. Also so schwierig ist Bus fahren gar nicht. 😀 Ich sollte nochmal hinzufügen, dass ich aus einer Kleinstadt komme und ich so gut wie gar nicht Bus gefahren bin. In einer Großstadt ist vieles anders.
Saskia ❤